Vom 18.04. -20.04.2016 fand unsere Handwerksfahrt nach Herbstein statt. Nicht nur Schüler/innen aus der Berufsvorbereitungsklasse der Jahrgangsstufe neun, sondern auch aus der Parallelklasse der Stadtteilschule-Arheilgen und unsere Lehrerin nahmen an dieser aktiven, spaßigen und aufschlussreichen Veranstaltung teil.
Am Montag, den 18.04.2016 fuhren wir vom BTZ in Weiterstadt direkt nach Frankfurt, wo wir vier weitere Schüler und ihre Lehrerin abholten. Die Busfahrt hat ca. zweieinhalb Stunden gedauert. Diese Zeit nutzten wir, um uns untereinander besser kennenzulernen.
Dort angekommen, wies uns der Herbergsvater auf klare Verhaltensregeln hin und führte uns kurz durch die Jugendherberge. Zu unserem Entsetzen stellten wir fest, dass vor Ort kein Internet auf unseren Handys funktionierte. Dies erwies sich später als nicht schlimm, denn wir hatten auch so viel Spaß und immer was zu tun. Anschließend bezogen wir unsere sehr schönen Zimmer mit Terrasse und durften sofort zum Mittagessen kommen. Das Essen schmeckte immer sehr gut. Es gab reichlich warme Auswahl sowie auch gesunde Snacks.
Nach dem Mittagessen ging es mit unserem Programm los. Wir versammelten uns immer in einem Seminarraum, um die Tagesziele mit den beiden Teamern zu besprechen bzw. um über unsere „Übungen“ und die Gruppenarbeit untereinander zu sprechen.
Die erste Aufgabe hatte das Ziel unsere Namen und uns besser kennenzulernen. Sie bestand darin, sich auf einen Baumstamm zu stellen und anschließend sich nach vorgegebenen Merkmalen zu sortieren ohne vom Baumstamm herunterzufallen (Abb. 1). Hier mussten wir uns absprechen und uns gegenseitig helfen. Wir waren gegenseitig auf uns angewiesen.
Anschließend sollten wir gemeinsam „die Welt (-kugel)“ in Sicherheit bringen. Hier wurde uns im Spiel deutlich, dass wir alle für „unsere Erde“ Verantwortung tragen. Wenn einer die Aufgabe nicht ernst nahm, fiel die Erde bzw. dann ging „die Welt unter“ (Abb.2).
Nachdem wir die Welt retteten und über den Ablauf - worauf es bei der Übung ankam- sprachen, bekamen wir Freizeit und erkundeten die Umgebung. Am Abend spielten wir noch ein paar Spiele wie z.B. „Werwolf im Handwerkerdorf“.
Am nächsten Tag stand eine große Herausforderung für uns an. Wir mussten in zusammengewürfelten Gruppen eine Hütte im Wald bauen. Es gab einige Regeln, die zu befolgen waren, ansonsten waren wir ganz auf uns alleine gestellt. Dies war nicht so einfach, denn am Anfang fingen wir einfach an, irgendwas zu machen und merkten, dass es uns nicht weiter bringt. So sprachen wir uns in der Gruppe ab, erstellten einen Plan und legten ein Ziel fest. Des Weiteren haben wir eine Aufgabenteilung gemacht, wo jeder seiner Stärke nach gearbeitet hat. So übernahmen einige aus den jeweiligen Gruppen die Führung andere wiederum zeigten Stärken in Skizzenerstellen bzw. hatten Unterhaltungstalent. Es entstanden weitere Aufgabenbereiche, wo sich jeder nützlich machte, um die Hütte rechtzeitig fertig zu bauen. Wir arbeiteten gemeinsam an einem Ziel und jeder Gruppe gelang es, ihre Hütte fertigzustellen, was uns sehr stolz machte (Abb. 3-5).
Insgesamt war für uns die Handwerksfahrt eine tolle Möglichkeit, Gefallen am Handwerk zu finden, uns handwerklich zu erproben und darüber hinaus unsere persönlichen Stärken besser kennenzulernen und unter Beweis zu stellen (Abb. 6).
Diese Fahrt ist für jedermann sehr empfehlenswert.
Stadtteilschule Arheilgen H 9a+b, Mai 2016