Vom 26.04.2017-28.04.2017 fand wieder die Handwerksfahrt nach Herbstein im Vogelsberg statt. Teilnehmen konnten nicht nur Schülerinnen und Schüler aus der Berufsvorbereitungsklasse, sondern auch solche, die Interesse am Handwerk haben. Frau Gert und Herr Schulz begleiteten uns.
Um 7:45 ging es vom BTZ, Weiterstadt los. In Herbstein angekommen, wurden wir herzlich von unseren Teamern Kirsten und Juri begrüßt und durften vor dem Mittagessen unsere schönen Bungalows beziehen. Nach der leckeren Stärkung ging es schon mit dem Programm los. Wir wurden in zwei Teams aufgeteilt, die gegeneinander antraten. In einem Rallye haben wir die Umgebung und ihre Geschichte erkundet und dabei im Team gehandelt. Hierbei kam es auf gute Kommunikation und Zusammenhalt an.
Nach dem Abendessen spielten wir ein lustiges Spiel, namens Werwolf im Handwerkerdorf, bei dem es gilt die Werwölfe/Mörder im Dorf auszulöschen. Bei diesem Strategiespiel geht es um Verdächtigung, Verteidigung, Tarnung, Verrat, Zusammenhalt usw. Man fühlte sich schon seltsam, wenn man als Werwolf/Mörder beschuldigt wurde und sich Argumente überlegen musste, dies zu verneinen. Nach dem Spiel konnten einige von uns Fußball gucken oder sich in ihre Bungalows zurückziehen.
Am nächsten Tag ging es wieder um 8:00 los. Nach dem Frühstück versammelten wir uns in unserem Seminarraum, wo uns Kirsten und Juri mit Freude die Baugenehmigung für zwei neue Hütten im Wald neben den Bungalows bekannt gaben, die wir bauen sollten. Wieder wurden wir in zwei neue Teams eingeteilt. Uns wurden ein paar Regeln genannt und schon ging es los. Wir wurden ganz auf uns alleine gestellt. Dies war nicht so einfach, denn ohne Plan kamen wir nicht weiter. So haben wir uns als Team abgesprochen und zunächst die Aufgaben verteilt, wo jeder sich mit seinem Talent/seine Stärken einbringen konnte. So übernahmen die einen die Führung andere wiederum vollen Körpereinsatz beim Bauen, dritte assistierten bzw. sorgten für Unterhaltung. Es ergab somit weitere Aufgabenbereiche, wo sich jeder nützlich machen konnte um die Hütte rechtzeitig fertigzustellen. Natürlich haben wir in der Gruppe auch Diskussionen gehabt, da wir aber immer das Ziel im Auge hatten, die Hütte fertigzustellen, einigten wir uns auch schnell. Außerdem sollte sie möglichst stabiler und schöner sein, als die von dem anderen Team. Es entstanden zwei tolle Hütten, die sich voneinander durch ihre Bauweise unterschiedlich waren. Die Bauaufsicht, Kirsten und Juri bewerteten die Hütten nach Stabilität, Funktionalität und Ästhetik und nahmenunsere beiden Hütten ab. Im Team haben wir es geschafft an einem Tag eine schöne Hütte zu bauen, was uns sehr stolz machte. Dieser Tag hat uns sehr gefallen und geholfen unsere
Stärken zu erkennen und sie passend einzusetzen. Auch unsere Schwächen, wie z.B. Durchhaltevermögen wurden uns bewusster, sodass wir jetzt daran besser arbeiten können.
Am Ende der Fahrt haben wir einen „Werkzeugkasten“ erstellt, was man alles für einen Handwerksberuf mitbringen muss.
Insgesamt war für uns die Fahrt eine hilfreiche Möglichkeit sich ein Handwerksberuf vorzustellen, sich selbst nicht nur im handwerklichen Geschick, sondern auch in Teamarbeit zu erproben und natürlich einiges über die eigenen Stärken zu erfahren und diese unter Beweis zu stellen. Frau Gert hat uns vertraut, deshalb durften wir die Handys bei uns behalten. Dadurch haben wir gelernt, dass wir auch ohne Handys Spaß haben können. In unsere Freizeit hatten wir sehr viel Spaß. Wir haben abends Räuber und Gendarme gespielt.
Schüler der Klassen H8, H9 und Lehrer/in L. Gert und C. Schulz