WP-Kurs "Geschichte" im Staatsarchiv

Der WP-Kurs der Stadtteilschule Arheilgen hatte dank Herrn Noback zweimal die Chance, das Staatsarchiv in Darmstadt zu besuchen.Ebenso wurde uns die Möglichkeit geboten, unsere eigene Ausstellung  „11 Menschen, 11 Geschichten“ dort auszustellen. Vor dem ersten Besuch im Staatsarchiv suchte sich jeder aus unserem Kurs etwas aus der NS-Zeit seiner Vorfahren heraus, als Vorbereitung für das Projekt.

Bei unserem ersten Besuch im Staatsarchiv lernten wir Herrn Höflein kennen, der uns etwas über die NS-Zeit in Darmstadt erzählte und uns weiterhin bei der Vorbereitung unserer Ausstellung half. Er ist im Staatsarchiv für die pädagogische Arbeit zuständig. Herr Höflein führte uns durch Darmstadt und erzählte uns viel über die Geschichte der Stadt. Wir erfuhren  z.B., dass der heutige “Luisenplatz“ in der NS-Zeit “Adolf-Hitler-Platz“ hieß. Das schockte viele von uns.

Nach der Führung durch die Stadt konnten wir zum ersten Mal das Staatsarchiv von innen besuchen. Herr Höflein führte uns durch den Karolinensaal, wo früher Theateraufführungen stattfanden. Ebenso erzählte er uns, dass damals nur Adlige hinein durften. Die durchschnittlichen Bürger, die nicht gut angesehen und nicht wichtige Personen waren, durften kein Theater besuchen.

Nachdem führte er uns in den “Akten-Keller“. Dort war es etwas gruselig, weil dort sehr viel alte Geschichte ist. Wir durften uns ein altes Pergament eines Kaisers angucken, doch diese Aufzeichnung hatte der Kaiser nicht selber geschrieben. Da damals Adlige, Könige oder auch Reiche fast nie schreiben konnten, sie hatten sogenannte “Schreiber“.

Ein paar Stockwerke höher bekamen wir Material für unsere Ausstellung. Meine Freundin fand z.B. ein paar Familienmitglieder in einem Informationsbuch über die NS-Zeit in Darmstadt-Arheilgen wieder. Der Tag war sehr interessant und verging schnell.

Unser 2. Besuch im Staatsarchiv war ebenso sehr interessant wir bekamen weiterhin Informationen zu unserer Ausstellung und hatten dabei tolle Unterstützung von Herrn Höflein.  Dazu fanden  wir noch weitere, wichtige Informationen für die Ausstellung und unsere Präsentationen für die Schule.

Es waren sehr lehrreiche Erfahrungen, die wir dort machen konnten. Persönlich hat mir am besten der “Akten-Keller“ gefallen, ich hätte gerne noch mehr davon gesehen.

Ebenso bedanke ich mich hiermit für die tolle Unterstützung, die wir bekommen haben.

Geschrieben von Carolin Handke, R10a